Eine neue Generation verändert die Arbeitswelt
Auf die sogenannte Generation Y müssen sich Arbeitgeber ganz neu einstellen. Zu dieser Gruppe zählen alle, die in den 80ger und 90ger Jahren geboren wurden. Y steht dabei symbolisch für „why“, denn diese Generation hinterfragt gerne und sieht auch mal genauer hin. Althergebrachtes wird neu beleuchtet und bisher Bewährtes infrage gestellt.
Warum muss ich mich an starre Arbeitszeiten halten? Warum darf ich während der Arbeitszeit keine privaten Termine wahrnehmen und warum muss ich meine Büroarbeit an einem festen Platz erledigen?
Arbeitgeber sehen sich hier oftmals einer ganz neuen Mentalität gegenüber. Die wichtigsten Veränderungen gegenüber älteren Bewerbern: Mehr Selbstbewusstsein und Forderungen nach mehr Perspektive. Auf der anderen Seite stehen dafür auch Engagement und Leistungsbereitschaft.
Selbstverwirklichung im Job: Generation Y möchte Arbeit mit Leben verbinden
Junge Bewerber haben den Anspruch, dass ihnen die Arbeit Spass machen muss. Der Gedanke, ein Leben lang nur zu arbeiten, um Geld zu verdienen, ist der Generation Y zunehmend fremd. Dafür sind junge Menschen aber auch bereit, Überstunden zu leisten. Die jungen Arbeitnehmer orientieren sich nicht an vorgegebenen Arbeitszeiten und Erwartungen, sondern an der eigenen Leistung. Sie entwickeln einen ganz neuen Ehrgeiz, den Arbeitgeber positiv für sich nutzen können.
Leistung und Lebensgenuss: Unter diesem Motto steht der Arbeitsplatz der Zukunft für die Generation Y.
Cloud-Working und Virtuelle Teams: Neue Arbeitsmodelle für die Generation Y
Die jungen Arbeitnehmer fragen zunehmend nach neuen, flexiblen Arbeitsmodellen. Sie hinterfragen festgelegte Bürozeiten von 09:00 bis 18:00 Uhr und bevorzugen stattdessen beispielsweise Home-Office und Cloud-Working. Die Generation Y trifft sich in virtuellen Teams oder nutzt andere Online-Werkzeuge, um gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten.
Arbeitnehmer aus der Generation Y streben danach, sich immer wieder selbst zu verbessern und sind daher vor allem auch interessiert an Fort- und Weiterbildungen. Diese Entwicklung wirkt sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen aus. Denn je kompetenter, leistungsfähiger und engagierter die Mitarbeiter, desto wirtschaftlicher kann ein Unternehmen arbeiten.
Die Generation Y ist mit Mobil-Geräten aufgewachsen und erwartet diese Mobilität auch im Arbeitsleben. Sie möchten so flexibel sein können, dass sie an einem schönen Sommertag auch spontan an den Strand fahren können. Die fehlende Arbeitszeit wird dann einfach in den Abendstunden nachgeholt.
Konfliktpotenzial und Lösungsansätze
Aus dieser sich wandelnden Arbeitseinstellung ergeben sich auch Konflikte mit der Generation Y innerhalb eines Unternehmens. Diese können sich beispielsweise beim Zusammentreffen mit älteren Kollegen ergeben, die es noch gewohnt sind, das zu tun, was man ihnen vorgelegt hat und die Vorgesetzten nicht infrage zu stellen. Sie empfinden das Verhalten ihrer jüngeren Kollegen teilweise als unhöflich oder sind genervt von so viel Selbstbewusstsein.
Da die Generation Y Entscheidungen gerne selbst fällt, erwartet sie von ihren Chefs statt Vorschriften allenfalls ein Coaching. Sie wollen gerne selbst entscheiden und Verantwortung übernehmen.
Die Generation Y äussert Kritik, auch wenn sie sich gegen den Arbeitgeber richtet. Probleme werden nicht in der hinteren Schublade versteckt, sondern offen ausgesprochen. Um hier langfristig eine gute Ebene der Zusammenarbeit zu erreichen, müssen Firmen perspektivisch umdenken. Vor allem dann, wenn sie nach Fachkräften suchen.
Firmen sollten mit starren Hierarchien brechen, den jungen Arbeitnehmern Entscheidungsfreiheit lassen und den Arbeitsplatz nach ihren Bedürfnissen ausrichten. Dann können sie langfristig auch vom Potenzial der Generation Y profitieren.
Aufgrund der vielseitigen Interessen und der oft breiten Ausbildung suchen Bewerber der Generation Y auf möglichst universellen Stellenplattformen wie zum Beispiel workpool. Auf solchen Portalen befinden sich die Jobs aus allen Branchen.