Das Job-Interview per Telefon und Skype
Oft müssen Bewerber lange Wege auf sich nehmen, um zum Bewerbungsgespräch zu gelangen. In der Regel haben sie nur die Informationen aus der Stellenanzeige und nur eine vage Vorstellung davon, ob die eigenen Vorstellungen tatsächlich auch mit denen des Personalers übereinstimmen. Daher gehen Bewerber oftmals das Risiko ein, den Weg ganz umsonst angetreten zu haben, weil sich beispielsweise schnell herausstellt, dass grundlegende Faktoren wie die Gehaltsvorstellungen gar nicht zusammenpassen wollen.
Auf der anderen Seite investieren Personaler ebenfalls unnötig Zeit. Daher werden Job-Interviews vor dem eigentlichen Bewerbungsgespräch immer beliebter.
Das Telefoninterview
Die Bewerbungsmappe ist oft noch kein Hinweis auf die Persönlichkeit des Bewerbers. Wie artikuliert er sich im direkten Gespräch? Wie spontan kann er auf Fragen reagieren? Oft sind diese Faktoren schon ein Entscheidungskriterium. Daher nutzen Personaler die Chance, sich über das Telefon einen ersten Eindruck vom Bewerber zu machen. Den Aufwand des persönlichen Vorstellungsgespräches können sich gegebenenfalls beide Parteien sparen oder aber das gegenseitige Interesse verstärken.
Daher sollten Bewerber das Gespräch ernst nehmen und es nicht als lockeren Small-Talk abtun. Es ist das Knock-Out-Kriterium wenn Sie hier unkonzentriert oder gelangweilt wirken. Der Personaler will im Telefoninterview die kommunikativen Fähigkeiten des Bewerbers testen. Die fachlichen Qualifikationen kann er der Bewerbungsmappe entnehmen. Bewerber sollten vor dem Interview üben, souverän zu wirken, offen zu sein und Fragen freundlich und ausführlich zu beantworten. Wichtig ist, nicht kurz angebunden zu sein, weil im Hintergrund schon das Fussballspiel läuft. Ein solches Verhalten symbolisiert nicht unbedingt Interesse an dem Job.
Tipp: Nicht jedes Telefoninterview wird verabredet. Gerne setzen Personaler auch auf Überraschungsanrufe. Daher ist es wichtig, sich in der Bewerbungsphase immer mit dem vollen Namen zu melden und auch den Anrufbeantworter von skurrilen Ansagen zu befreien.
Das Job-Interview per Skype
Noch besser lernen sich beide Parteien kennen, wenn sie sich via Skype von Angesicht zu Angesicht gegenübersitzen. Vor allem bei Bewerbungen ins Ausland ist diese Form des Bewerbungsinterviews mittlerweile Gang und Gäbe geworden. Denn mal eben ins Flugzeug zu steigen, um dem potenziellen Arbeitgeber kennenzulernen, ist viel Aufwand für eine Jobchance. Aber auch innerhalb des eigenen Landes ist das Bewerbungsinterview via Skype eine gute Chance, sich ohne großen Aufwand gegenseitig kennenzulernen.
Bewerber sollten einige wichtige Tipps für das Bewerbungsgespräch via Skype berücksichtigen. Sie sollten sich natürlich nicht im Jogginganzug vor die Webcam fläzen, sondern eine Kleidung wie für ein reales Vorstellungsgespräch wählen. Sorgen Sie für eine angenehme Beleuchtung im Raum, damit der Personaler auch das Gesicht des Bewerbers erkennen kann. Außerdem sollten Bewerber auf den Hintergrund achten. Wenn hier noch Bier- und Schnapsflaschen von der letzten Party herumliegen, macht dies keinen so guten Eindruck. In der Bewerbungsphase sollten sie ausserdem Ihr Skype-Profil ent-privatisieren. Lassen Sie nicht den Skype-Namen „Kuschelhäschen 666“ in Ihrem Profil stehen, sondern verwenden Sie Ihren echten Namen zusammen mit einem professionellen Bewerbungsbild.
Ob Jobinterview per Telefon oder per Skype: Bereiten Sie sich darauf vor wie auf ein echtes Interview. Machen Sie sich mit den Informationen über die Firma vertraut und kleben Sie sich als Hilfestellung kleine Zettel mit den wichtigsten Infos an den Bildschirm. Der Interview-Partner sieht es ja nicht. Sorgen Sie für eine störungsfreie Atmosphäre, nicht dass Ihr Partner plötzlich in Dessous überraschend das Interview stört. Bringen Sie ein witziges Bild in Ihr Sichtfeld, das sie an das freundliche Lächeln während des Interviews erinnert!
Einen ersten Kontakt können Bewerber mit ihrem neuen Arbeitgeber auf workpool-jobs knüpfen. Das Angebot ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar.